Die Ortung von Lecks in Abflüssen, Wasserzuleitungen und Heizungsanlagen ist, dort,wo der Schaden nicht unmittelbar sichtbar ist, ein nach wie vor nur mit erheblichem Aufwand zu lösendes Problem.
In den meisten Fällen beschränkt sich die Klärung bisher noch immer auf das Freilegen meterlanger Leitungsstränge, bis die Ursache festgestellt werden kann. Die entstandenen Kollateralschäden durch Grabungen, Stemmarbeiten und Reparatur derselben verursachen ein Vielfaches des eigentlichen Schadens.
Unsere Dienstleistung ist daher der Einsatz der zerstörungsfreien Leckortung für kleine und große Leitungsdurchmesser.
Lecks und Verstopfungen aller Größen werden lokalisiert und – bedingt durch die hochpräzise Ortung - mit dem geringstmöglichen Reparaturaufwand behoben (geringere oder gar keine Stemmarbeiten, schnelleres Auffinden).
Nachfolgend finden Sie eine Aufstellung der von uns eingesetzten Messverfahren:
Tracer- Gasverfahren
Ein unbrennbares, ungiftiges und nicht korrosives Stickstoff-Wasserstoffgemisch wird in die vermutete lecke Leitung gefüllt. Das Wasserstoffgas, als leichtestes aller Gase, steigt auf und erreicht nach kurzer Zeit die Oberfläche, wo es sehr präzise geortet werden kann.
Das Gas diffundiert durch Erde, Asphalt, Eis, Beton, Mauerwerk, Fliesen etc. und ermöglicht so eine extrem zuverlässige Ortung kleinster Leckagen auch in mehreren Metern Tiefe.
Endoskopie und Rohrkamera
Endoskope wurden ursprünglich in der Medizintechnik eingesetzt. Bei den verwendeten “industriellen Endoskopen“ handelt es sich um flexible Fiberskope, deren Informationsübertragung über Lichtleitfasern stattfindet.
Durch kleinste Inspektionsöffnungen oder über Rohrleitungen werden Endoskope zur vermuteten Leckage herangeführt und ermöglichen eine präzise Aussage über das Vorhandensein von Flüssigkeitsaustritten
Größere Leitungsdurchmesser inspizieren wir mit einer Rohrkamera. Untersucht werden Rohre mit einem Durchmesser von 40 bis 1000mm.
Gebrechen und verlegte Rohre werden untersucht und dokumentiert. Die entsprechenden Auswertungen werden, je nach Anforderung, als Fotodokumentation und/oder in elektronischer Form (Bilder/Video) erstellt.
Mikrowellenmessverfahren
Ist eine zerstörungsfreie Messtechnik. Messprinzip ist die Erzeugung einer elektromagnetischen Welle, die sich in das untersuchte Material hinein ausbreitet. Es wird der Unterschied zwischen der Dielektrizitäskonstante von Wasser und jener der Baustoffe gemessen. Auf diese Weise lassen sich auch kleine Wassermengen gut detektieren.
Kondensatormessverfahren
Auch bei diesem zerstörungsfreien Messverfahren wird die Dielektrizitäskonstante von Baustoffen bestimmt. Mit einem hochfrequenten Messstrom wird über das entsprechende elektrische Hochfrequenzfeld die Dielektrizitätskonstante des Baustoffes bestimmt. Ein erhöhter Feuchtigkeitsgehalt äußert sich in einer höheren Konstante. Auf diese Weise lassen sich Durchfeuchtungen sehr gut feststellen und unterscheiden.
Widerstandsmessverfahren
Das Verfahren beruht auf dem Ohm’schen Gesetz. Gemessen wird der Widerstand des zu messenden Baustoffes, der sich bei Feuchtigkeitsdurchsetzung entsprechend ändert. Dieses Messverfahren ist nicht ausschließlich zerstörungsfrei – es werden sehr dünne Sonden an meist nicht sichtbaren Stellen in den Baustoff eingeführt – ein typischer Messpunkt wäre der Zusammenstoss von Boden und Wand.
Thermografie
Die Infrarot-Thermografie ist eine zerstörungsfreie Messmethode, mit welcher Oberflächentemperatur und Temperaturverlauf von Objekten bestimmt werden können. Jeder Körper gibt nicht sichtbare elektromagnetische Strahlungen (Wärmestrahlen) ab, die mittels Thermografie erfasst und in ein Bild umgesetzt werden können. Auf diese Weise lassen sich unter anderem auch Aussagen über Feuchteverteilungen und Leckagen treffen.